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Immobilienmarkt in 2024: Was kommt auf Käufer zu?

Auch im Jahr 2024 werden höchstwahrscheinlich globale Veränderungen in Wirtschaft und Politik weiterhin den deutschen Immobilienmarkt beeinflussen. Gestiegene Zinsen und ein nur schleppend vorankommender Neubau werden die Preise auch im neuen Jahr voraussichtlich weiter fallen lassen.

Die aktuell hohe Inflationsrate trägt zum Anstieg der Zinsen und zur geringen Nachfrage bei Immobilien bei. Es besteht die Besorgnis, dass es in Deutschland im kommenden Jahr zu einer weiterhin rezessiven Entwicklung kommt. Ein Wendepunkt hin zu einem moderaten Wachstum ist derzeit nicht in Sicht.

Wie entwickelten sich die Preise bisher?

Laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) sanken die Preise für Wohnimmobilien im dritten Quartal 2023 im Durchschnitt um 1,7 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal. Im Jahresvergleich beträgt der Rückgang sogar 6,3 Prozent. Diese Angaben stammen vom Verband deutscher Pfandbriefbanken, der unter anderem die Deutsche Bank, die Commerzbank, die Landesbanken sowie bedeutende Sparkassen vertritt und spiegeln reale Verkaufszahlen wider.

Prognose für 2024

Die Deutsche Bank prognostiziert, dass im Jahr 2024 die Preise für Immobilien voraussichtlich weiter sinken werden. Ein Rückgang von etwa fünf Prozent bei den Immobilienkaufpreisen wird erwartet, ohne jedoch einen Crash auf dem Immobilienmarkt zu antizipieren. Die Gründe für diese Trendwende umfassen die Entschärfung des extrem knappen Angebots an Wohnimmobilien durch den Abschluss vieler Neubauten bis 2024, die Verlangsamung des Bevölkerungswachstums und die Anhebung der Zinsen nach langanhaltendem Zinstief.

Warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Immobilienkauf ist

Für Interessenten, die mit dem Gedanken spielen, eine Immobile zu kaufen, ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Denn es ist davon auszugehen, dass die Immobilienpreise noch weiter sinken werden, während der Druck auf den Mietmarkt weiter steigen wird. Auch um während einer Inflation die Geldentwertung auszugleichen, kann die Investition in eine Immobilie als Sachwert eine gute Entscheidung sein.

Chancen für Käufer

Experten raten potenziellen Immobilienkäufern dazu, die Preisentwicklung im Auge zu behalten, um sich vor überhöhten Preisen zu schützen und langfristig Kosten zu sparen. Dafür ist ein Marktkenner der beste Ansprechpartner. Ein lokaler Qualitätsmakler kann Ihnen mit fundierter Expertise und persönlichem Service helfen. Er kann Sie dabei unterstützen, beim Immobilienkauf langfristig die richtige Entscheidung zu treffen.

Sie beabsichtigen, in eine Immobilie oder Wohneigentum zu investieren? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir stehen Ihnen gerne beratend zur Seite.

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

 

Foto: © gaspesie/Despositphotos.com

 

Zahl des Monats März: 32 Millionen

Die neue Regierung kommt langsam, aber vehement ins Handeln. Der aktuelle Vorstoß: Ab 2024 wird der Einbau neuer Heizungsanlagen auf Basis von Heizöl und Erdgas verboten. Zudem sollen 65 Prozent des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Ab 2045 ist geplant, den Betrieb von Öl- und Gasheizung komplett zu verbieten und zu sanktionieren.

Die Pläne von Robert Habeck verunsichern viele Immobilienbesitzer. Sie haben jedoch im Grunde keine Wahl mehr: Wer seine in die Jahre gekommene Öl- oder Gasheizung nicht durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt, dem drohen ab 2045 saftige Bußgelder. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt büßen Immobilien, die nicht energieeffizient sind und daher eine schlechte Energieklasse aufweisen, erheblich an Wert ein.

Experten wie z.B. Ingenieurbüros errechnen den Energiekennwert der Immobilie und geben damit Aufschluss darüber, wieviel Energie ein Haus oder eine Wohnung tatsächlich verbraucht. Die Angabe erfolgt in Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²). Diese Werte bilden die Grundlage für die Einteilung in Energieklassen: Von A+ (als bestem Wert) bis H ist alles dabei. Der Energiebedarf der Immobilie ergibt sich dabei aus diversen Faktoren: Heizungsanlage, Dämmung der Gesamtimmobilie, deren Größe und andere Aspekte wie z.B. die Dämmung der Fassade oder die Isolierung der Fenster.

Aktuell besitzt ein Großteil der deutschen Immobilien, genau gesagt ¾ des Gesamtbestandes, die Energieklasse D oder schlechter. Lediglich 13 Prozent weisen Topwerte auf und liegen bei A+, A und B. Für die Besitzer ersterer Gruppe winken düstere Zeiten: Sofern nicht nachgerüstet und saniert wird, droht in den nächsten Jahren ein erheblicher Wertverlust und ab 2045 die Sanktionierung.

Angaben des Bundesverbandes der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge heizten 2021 von insgesamt 43 Millionen Haushalten ca. 50 Prozent mit Gas und 25 Prozent mit Öl. In Summe sind somit aktuell circa 75 Prozent betroffen. In Zahlen sind dies 32 Millionen Haushalte in Deutschland.

Was Neubauten anbelangt, sah das Ganze ein wenig anders aus. Hier lagen Gasheizungen bei rund 26 Prozent. Energieschonende Varianten wie z.B. Wärmepumpen wurden aber schon bei etwa 44 Prozent aller Haushalte gewählt und ca. 23 Prozent nutzten 2021 Fernwärme zum Beheizen ihrer Immobilie. Für eine Ölheizung entschieden sich nur rund ein halbes Prozent der Eigentümer.

Die Pläne zur Energieeffizienz werden vor allem Eigentümern, die sich kürzlich für eine Gasheizung entschieden haben, in der Seele schmerzen. Spätestens 2045 hat diese nämlich ausgedient. Bis dahin wird sie womöglich Immobilienbesitzern die Haare vom Kopfe fressen, bedenkt man die aktuellen Gaspreise. Und auch bei einem Verkauf wirkt sich dieser Aspekt negativ aus.

 

Foto: © BrianAJackson/depositphotos.com

Kategorie: Allgemein ·Bauen & Wohnen | von: Silvana Witt
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